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Thursday, 28 October 2010 20:33

Die erste Mikrospenden-Bank gewinnt nicht nur mich und Herzen, sondern auch ein I-Pad!

WRITTEN_BY  connormarc

Eben hat mich ein Kommilitone gefragt, was denn das Sammeln von Mikrospenden der Bank bringen würde und er meinte es ernst.

 

Ich gebe die Frage jetzt mal an mich zurück: Was bringt das Sammeln von regionalen Mikrospenden der Bank?

Dieser Monolog endet meistens nirgendwo, denn:

 

Solange ich nicht weiß was ein Subsystem kostet, kann ich kein verlässliches Angebot machen.

 

 

 

 

 

 

Und erst wenn diese zentrale Preisfrage geklärt ist kann ich der Bank ein Kaufangebot machen, das:

 

- diese dann entweder ablehnt, da für sie nicht rentabel

 

- diese freudestrahlend annimmt, da für sie überaus rentabel

 

Willkommen in einer dauerwirtschaftenden Welt, in der Menschen sich ihre selbstkonfigurierten Bankprodukte einkaufen können, vorausgesetzt natürlich es stimmt der Preis und man wird sich handelseinig. Und vorausgesetzt es handelt sich bei Banken auch in der Tatsächlichkeit um Wirtschaftsunternehmen im wahrsten Sinne des Wortes, inklusive der diesen zu Grunde liegenden Logik. Denn erst dann und nur dann funktioniert der preislich geregelte Austauschprozess „Subsystem gegen Geld“ und erst dann kommen wir ins Geschäft.

 

In dieser Frage steht also nicht mehr und nicht weniger als die Identitätsfrage von Banken auf der Prüfordnung: Was bin ich bzw. wie käuflich bin ich?

 

Diese strenge Wirtschaftslogik habe ich übrigens nicht IN aber mit der Zeit VON Banken gelernt, die damit zumindest eine Teilverantwortung tragen wenn ein Kunde plötzlich bei Ihnen, außerhalb ihrer Standardangebote, im Rechenzentrum „shoppen“ gehen möchte bzw. nach Preisen fragt.

 

Aber einmal ganz abgesehen davon gibt es noch weitere finanztheoretische Überlegungen, wie sich das Sammeln der regionalen Spenden für die Bank „rentieren“ könnte. Diese vagen „Skizzen“ gehen allerdings eher in Richtung „Spenden als befristete Festgeldanlage“, wurden dem Gedanken nach hier angedeutet und erinnern entfernt an den Einführungskurs / Bankkaufmann / Bankkauffrau. Langeweile beim Lesen garantiere ich.

 

Wesentlich spannender ist da vielleicht die Tatsache, dass die allererste Bank, die mir für ein „Probejahr“ ein Subsystem in der Farbe schwarz einrichtet nicht nur mich als treuen Neukunden und Herzen, sondern auch ein I-Pad gewinnt. Allerdings wird dieses nicht von mir persönlich vorbeigebracht, da sich die Anreise aus Effektivitäts- und Rentabilitätsgründen kaum lohnen würde.

 

Bei diesen Überlegungen bin ich einfach mal ganz „Kind“ unseres Finanzwesens, „miterzogen“ von unseren Bankern und thematisch auch schon wieder am Anfang der Zeilen gelandet.

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